Jiggen auf Zander: Technik und Tipps für den erfolgreichen Fischfang
Einleitung
Zander (Sander lucioperca) sind in vielen Gewässern Europas sehr beliebte Zielfische für Angler. Die Faszination des Zanderangelns liegt nicht nur in der Größe und dem schmackhaften Fleisch der Fische, sondern auch in der Herausforderung, sie zu fangen. Eine bewährte Methode dafür ist das Jiggen – eine Technik, die sowohl Geschicklichkeit als auch Geduld erfordert.
Was ist Jiggen?
Jiggen bezeichnet eine spezielle Angeltechnik, bei der mit einem Kunstköder, dem sogenannten Jig, gefischt wird. Diese Köder bestehen meistens aus einem schweren Kopf und einem flexiblen Körper, der oft aus Gummi oder Silikon gefertigt ist. Die Grundidee des Jiggens besteht darin, den Köder durch ruckartige Bewegungen im Wasser ansprechend zu präsentieren.
Die richtige Ausrüstung
Um erfolgreich auf Zander zu jiggen, benötigen Sie die passende Ausrüstung:
1. Angelrute: Eine leichte bis mittelschwere Rute mit einer Länge von etwa 2 bis 2,4 Metern ist ideal. Sie sollte genügend Sensibilität bieten, um Bisse wahrzunehmen.
2. Rolle: Eine Stationärrolle mit einer guten Bremse hilft Ihnen, die Schnur kontrolliert abzuspulen.
3. Schnur: Verwenden Sie geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von 10 bis 20 lb (4-9 kg). Diese sorgt für eine bessere Übertragung der Bewegungen und einen direkten Kontakt zum Fisch.
4. Jigs: Jigs sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich; wählen Sie je nach Gewässer und Jahreszeit aus.
5. Zubehör: Bleiköpfe unterschiedlichen Gewichts sowie Spinnerbaits oder Twister können zusätzlich verwendet werden.
Techniken des Jiggings
Das Jiggen erfolgt in mehreren Schritten:
1. Platzwahl: Suchen Sie sich geeignete Plätze an Seen oder Flüssen – insbesondere Bereiche mit Strukturen wie Unterwasserpflanzen oder Steinen sind erfolgversprechend.
2. Köderführung:
- Lassen Sie den Jig ins Wasser sinken.
- Ruckartige Bewegungen der Rute heben den Köder an; lassen Sie ihn dann wieder absinken.
- Variieren Sie die Geschwindigkeit und Intensität Ihrer Bewegungen. Manchmal favorisieren Zander eine sanfte Präsentation; manchmal müssen die Bewegungen schneller sein.
3. Die Bissanzeige:
Achten Sie genau auf Ihre Rute! Ein plötzlicher Widerstand oder ein „Abriss“ kann Anzeichen eines Bisses sein.
Die besten Jahreszeiten
Die beste Zeit zum Jiggen auf Zander ist oft in den kühleren Monaten des Jahres – insbesondere im Frühjahr und Herbst -, wenn die Fische aktiv nach Nahrung suchen. In warmen Sommermonaten kann es schwieriger sein, große Exemplare zu fangen.
Wichtige Tipps
• Experimentieren Sie mit verschiedenen Farben und Größen des Jigs.
• Seien Sie geduldig! Manchmal benötigt es mehrere Versuche an unterschiedlichen Stellen.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Köder nicht am Grund hängen bleibt.
• Halten Sie während des Angelns immer einen gesunden Abstand zu anderen Anglern.
Fazit
Das Jiggen auf Zander ist eine faszinierende Technik und bietet Anglern die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen sowie schöne Exemplare zu fangen. Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Übung werden auch Anfänger schnell Erfolge feiern können!